Glaskunst
im sakralen Raum
GLASKUNST IM SAKRALEN RAUM
Sakrale Räume sind seit jeher ein Hort der Glaskunst. Ihr großzügiges Raumangebot, ihre Aura und der spezielle Lichteinfall geben Glasfenstern einen besonderen Stellenwert. Transparenz und Farben können sich in diesem Kontext wunderbar entfalten. Dabei spielt es keine Rolle ob die Kirche modern ist oder vor Jahrhunderten erbaut wurde.
Marlene Schröder wird immer wieder für kirchliche Veranstaltungen und Ausstellungen eingeladen, ihre Werke zu präsentieren.
2018: Privatkapelle Steyr-Gleink
Für eine Privatkapelle in Steyr-Gleink hat Marlene Schröder 28 Fenster
entworfen und umgesetzt.
Für die Privatkapelle INFANTIBUS MUNDI - in Form eines schwebenden Würfels - durfte Marlene Schröder an allen 4 Seiten 7-teilige Glasfenster gestalten. Sie reichen vom Boden bis zur Decke und sind 40 cm breit und 280 cm hoch. An der Ostseite, der Apsis sozusagen, ist das Thema der BRENNENDE DORNBUSCH dargestellt, die Nord- und Süd-seitigen Fenster zeigen kein besonderes Thema. Sie sollten transparent aber nicht klar durchsichtig sein und so den optischen Übergang vom kleinen Kapellenraum hinaus in die Natur ermöglichen. So entstanden nach oben strebende, im Reliefbrand stark strukturierte Gläser, die diesen Anforderungen gerecht werden konnten. Im Süd-Fenster finden sich einzelne rote Glasleisten, die man als Teile eines Kreuzes interpretieren könnte. Das Nord-Fenster ist hingegen komplett mit farblos strukturierten Gläsern gestaltet. Das westseitige Fenster ist zugleich die vom Boden bis zur Decke reichende Türe mit den Buchstaben Alpha unten und Omega oben. Kleine farblose Teilchen, ebenfalls im Reliefbrand, markieren den symbolischen Lebensweg zwischen den beiden Buchstaben.
Die Einfachheit und Klarheit der Kapelle wird durch nichts Unnötiges abgelenkt. Es geht dem Erbauer um nichts weniger als das ständige Bemühen um Verständnis füreinander, um uneingeschränkte Menschenliebe.
Fotos von Volker Weihbold und Marlene Schröder
2014: Lange Nacht der Kirchen
Evangelische Christuskirche Wels
Ausstellung zum Thema WASSER
2013: Glaskunst im religiösen Raum
Ausstellung in der Kirche St. Franziskus in Wels
im Rahmen der Veranstaltung ASCHERMITTWOCH MIT KÜNSTLERN
Im Andachtsraum stand das Triptychon LEBEN direkt zwischen der Glaswand vor dem umgebenden Wasserbecken. Zwischen der Eröffnung am Aschermittwoch und dem Ausstellungsende zu Pfingsten konnte sich die Natur von Schneeweiß bis Dunkelgrün entfalten und ihr Leben zeigen. Der FEUERKOPF war unmittelbar hinter dem Altartisch und vor der Flammeninstallation vor dem 8m hohen Fenster des Hauptraumes positioniert. Da war der Gedanke, das Osterfeuer auch für spätere Besucher bis Pfingsten zum Ausstellungsende sichtbar zu machen.
Inge Rodemund - www.medizin-kunst.at
Seit 2004 lädt Pfarrmoderator Mag. Anton Achleitner - gemeinsam mit der Pfarrgemeinde des Pfarrzentrums St. Franziskus Wels - jedes Jahr zur Osterzeit KünstlerInnen ein, ihre Werke vorzustellen. Ostern 2013 präsentierte Marlene Schröder im Saal „Schöpfung“ und im Andachtsraum des Pfarrzentrums St. Franziskus Wels einige ihrer Glasobjekte mit Folieninstallation. Der vom Architektenteam Luger und Maul Wels konzipierte Kirchenbau,
der erste seiner Art im neuen Jahrtausend in der Diözese Linz, bietet durch
seine Klarheit und Einfachheit den idealen Raum für Marlene Schröders Glasobjekte.
Auch durch die Miteinbeziehung der Farbe Rot ergibt sich zwischen der Wandgestaltung und den Glasobjekten eine interessante Kommunikationsebene.
Im Saal „Schöpfung“, in dem sich ein Ast aus dem Olivengarten aus San Daniano
befindet und der als Auferstehungssymbol und Lebensbaum gedacht ist, öffnet ein
großzügiger Lichtkanal den Raum und gibt den Blick frei in die Natur. In diesem Lichtkanal präsentiert Marlene Schröder ein Glasobjekt mit dem Titel „Aufbruch“, das in den leuchtenden Farben Rot, Gelb und Mangan sowie in der Gestaltung sehr präsent, ausdrucksstark und dynamisch auf den Besucher des Kirchenraums wirkt. Verstärkung erhält dieses Objekt zusätzlich durch eine großflächige, transluzente Folieninstallation, die zwischen Glaswand und Objekt errichtet wurde. Diese Installation soll durch ihre Gestaltung und Farbgebung auf das bevorstehende Osterfeuer verweisen.
Im Andachtsraum, der durch die bestehende Architektur Meditation unterstützen soll, zeigt Marlene Schröder das Objekt Glas-Tryptichon „Leben“ mit Bezug zum
in den Boden eingelassenen Taufquell. Dieses Objekt in seiner Gestaltung ist durch die Beschäftigung der Künstlerin mit dem Thema Zeit, räumlichen und zeitlichen Zusammenhängen, Querverbindungen und Bezügen zwischen den Menschen entstanden. Das Glas-Tryptichon verstärkt in diesem Raum das architektonische und religiöse Anliegen.
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